Geschichte der Britisch Kurzhaar
Die erste Katzenausstellung der Geschichte fand 1871 im berühmten Crystal Palace in London statt. Zur „Best in Show“ wurde damals eine 14-jährige blue tabby Britisch Kurzhaar Katze gewählt.
Zu dem Zeitpunkt noch keine „richtige“ Rasse traten die typischen, blauen englischen Hauskatzen gegen langhaarige Perser und die damals noch extrem seltene Siam Katzen an. Es war auch damals schon der runde Kopf und das plüschige Fell der Briten-Katzen die die Leute begeisterten.
Davor war hunderte von Jahren lang, ohne Zutun der Menschen, in den Städten und auf den Farmen der britischen Inseln ein bestimmter Typ Katze entstanden. Mit robustem Körperbau, mit runden Augen und Gesichtern und kurzem, dicken, wasserabweisendem Fell in allerlei Farben. Sie wurden zuerst für ihre großen Jagdfähigkeiten geschätzt, aber als ihre friedliche, selbstbewusste Persönlichkeit entdeckt wurde, wurden sie begehrte Begleiter und nahmen ihren Platz innerhalb des Hauses ein. Erst Ende des 18. Jahrhunderts wurden Versuche unternommen, diese Katzen nach Typ, Farbe oder Stammbaum zu züchten.
Zuchtbücher wurden eingeführt und Anfang des 20. Jahrhunderts war die Britisch Kurzhaar, schon lange nicht mehr nur blau, eine beliebte Rasse und erfolgreich auf Katzenausstellungen mit insgesamt 15 verschiedenen anerkannten Farbvarianten und damit Klassen.
In Zeiten des Krieges haben Menschen verständlicherweise andere Sorgen als die Rassekatzenzucht, so dass nach beiden Weltkriegen die Zucht in England kurz vor dem Aus stand. In Ermangelung an Tieren, wurden normale kurzhaarige Hauskatzen und andere Kurzhaarrassen eingesetzt. Um dem Verlust an „Typ“ entgegenzuwirken, wurden Auskreuzungen mit Perserkatzen vorgenommen. So hielt das Langhaar-Gen Einzug in die Britisch „Kurzhaar“ Zucht. Das rezessive Langhaargen taucht auch heute noch manchmal nach Generationen überraschend auf.
Bereits seit dem frühen 19 Jahrhundert wurden die ersten Britisch Kurzhaar nach Amerika exportiert. Aber erst 1980 wurde der BKH von der CFA Championship Status verliehen und die Rasse damit offiziell anerkannt.
Mittlerweile ist die British Kurzhaar von einer ehemaligen Straßenkatze zu einer der beliebtesten Rassekatzen weltweit aufgestiegen. Angesichts des heutigen hektischen Lebensstils in dieser „Schnell-Schnell“ -Welt finden viele Menschen in Britisch Kurzhaar Katzen eine perfekte Ergänzung für ihre Haushalte. Sie sind ruhige, entspannte Begleiter, die es schätzen mit ihren Menschen Zeit zu verbringen, ohne dabei ihre volle Aufmerksamkeit zu fordern. Sie verstehen sich mit anderen Tieren zu Hause, solange ihre Bedürfnisse erfüllt werden. Britisch Kurzhaar kommen in der Regel bestens mit Kindern aus, und Kinder lieben diese plüschigen, knuddeligen Fell-Freunde.